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Zu Beginn dieser Saison machte Martin Cardenas Schlagzeilen, indem er der erste Kolumbianer war, der in der Supersport Weltmeisterschaft punkten konnte, nachdem er sich die achte Position auf dem neuen Chang International Circuit in Thailand sicherte. Seitdem punktete der CIA Landlords Insurance Honda Pilot, der seine erste Saison in der Kategorie bestreitet, bei sechs weiteren Rennen und wurde zu einem Piloten, der des Öfteren an der Spitze mithalten kann.

In Sepang, dem letzten Rennen vor der Sommerpause, holte der 33-Jährige aus Medellin sein bisher bestes Ergebnis mit einem siebten Rang. In seiner Pause nahm er sich Zeit um mit WorldSBK.com zu sprechen.

Martin, wie zufrieden bist du mit deinen Fortschritten auf der Honda CBR600R?

Ich kam nicht nur mit der Idee, Punkte zu holen in die World Supersport, sondern auch, um gute Ergebnisse einzufahren. Ich fand das Niveau sehr hoch. Ich muss zugeben, dass ich dachte, dass es etwas niedriger ist, aber es gibt auf jeden Fall einen harten Wettkampf! In den letzten Rennen, Misano und Malaysia, habe ich einen kleinen Schritt nach vorn gemacht und war näher an den Ergebnissen dran, die ich in dieser Saison erreichen wollte.

Drei Rennen vor Saisonende stehst du an elfter Position der Gesamtwertung, aber nur fünf Punkte hinter dem achten Platz. Was kannst du in Jerez, Magny-Cours und Losail ausrichten?

Von Anfang an habe ich den Punkten am Ende des Rennens nicht zu viel Aufmerksamkeit gewidmet. Ich gehe Rennen für Rennen vor und versuche bei jeder Runde mein Bestes. Die Idee ist es, in einem Rennen Vierter oder Fünfter zu werden... das wäre großartig und das versuche ich zu erreichen. Ich denke, dass dies in den letzten drei Rennen möglich sein könnte.

Jerez ist eine Strecke, die ich kenne, obwohl es ziemlich lange her ist, seit ich das letzte Mal dort gefahren bin. Ich kenne Magny-Cours (von seinem Wildcard-Auftritt 2014) und auch Losail, also hoffe ich definitiv in Frankreich und Katar gute Punkte mitzunehmen.

Zu Beginn des Jahres hast du darüber gesprochen, dass du ein besseres Grundsetup deiner Honda brauchst, um weiter vorne mitzukämpfen. Warst du dazu in der Lage?

Ja, denn das Team hat viele Daten aus den letzten Jahren auf allen Rennstrecken. Dann hat jeder Fahrer seinen eigenen Stil und passt die Einstellungen am Bike an sich selbst an. Ich denke jetzt, dass wir für jede Strecke eine gute Basis gefunden haben. In den letzten Rennen waren wir in der Lage, es noch weiter zu verfeinern und deshalb fühlte ich mich mit dem Setup sehr wohl. Ich denke, dass es am Saisonende sehr gut sein könnte.

Denkst du, dass du mit einem konkurrenzfähigeren Rahmen regelmäßiger an der Spitze kämpfen könntest? Ist es das, was du anstrebst?

Ich denke, das Bike, das wir jetzt haben ist konkurrenzfähig, obwohl es kein Bike ist, auf dem man gewinnen kann – es gibt etwa fünf Fahrer mit überragenden Maschinen. Die Chance auf ein Siegerbike? Ich bin mir dieses Jahr nicht sicher. Anhand der bisherigen Ergebnisse wäre die Antwort nein. Ich hoffe, dass ich in diesen letzten drei Rennen trotzdem gut abschneiden kann, um die Position holen kann, die ich möchte. Dann werden wir sehen, ob es eine Chance gibt, eines dieser Bikes zu bekommen. Es ist schwierig. Wir müssen abwarten.

Es scheint, als müssten deine Pläne für 2016 noch entschieden werden. Wirst du weiter im CIA Landlords Insurance Honda Team fahren?

Bis jetzt ist nichts abgeschlossen, weder mit diesem Team, noch mit einem anderen. Ich warte, was in diesen letzten drei Rennen passiert. Ich denke, die Ergebnisse davon werden ausschlaggebend dafür sein, was in der Zukunft passiert.